23. September 2019

Press releases

Neue DIN SPEC vorgestellt: Erstmaliger Produktstandard für Einweg-Fußverbände

Verlässliche Standards gesetzt: Das Unternehmen Pedilay Care aus München hat erstmals Vorgaben für die Anforderungen an Einweg-Fußverbände in der medizinischen Fußbehandlung definiert. Zusammen mit dem Deutschen Institut für Normung (DIN) wurde jetzt die erste Spezifikation in diesem Bereich unter der DIN SPEC 13257 veröffentlicht. „Damit ist es uns gelungen, erstmals einen verlässlichen Standard und klare Definitionen zu schaffen, dem Mediziner und Anwender vertrauen können“, sagt Pedilay-Geschäftsführer Hannes Weiland.

Für den Produkt-Standard in der neuen DIN SPEC wurden innerhalb eines Arbeitsjahres insgesamt 13 Prüf-Parameter in sieben unterschiedlichen Kategorien erhoben. Zu diesen Bereichen zählen die Oberflächenreibung, Hautreibung, Absorption, hautphysiologische Parameter, Kompression, Atmungsaktivität und die biologische Sicherheit. Letztgenannte Kategorie wird wiederum nochmals in drei weiteren Unterkategorien beleuchtet.

Spezielles Prüfverfahren durch die renommierten Hohenstein Institute

Ein Schwerpunkt der Produktanalyse lag auf dem Bereich der Kompression. „Im Gegensatz zu beispielsweise Kompressionsstrümpfen ist es für uns von enormer Bedeutung, dass durch Pedilay med möglichst wenig Kompression entsteht“, sagt Hannes Weiland. „Dafür haben wir etabliere Prüfverfahren angepasst, um sie auf unseren neuen Einweg-Fußverband Pedilay Care anwenden zu können“. Um dies zu erreichen, hat das junge Unternehmen mit den Hohenstein Instituten einen renommierten Partner ins Boot geholt. Das akkreditierte Prüflabor und Forschungsinstitut mit Sitz in Bönnigheim bei Heilbronn ist auf die Prüfung und Zertifizierung von Textilien spezialisiert. Aufgrund ihrer hohen Qualitätsstandards und Expertise gehören die Hohenstein Institute zu den international bedeutendsten und angesehensten Laboren in diesem Produktbereich.

Anforderungen für Einweg-Fußverbände in der medizinischen Fußbehandlung festgelegt

Die neue DIN SPEC 13257 legt Anforderungen für Fußverbände in der medizinischen Fußbehandlung zum einmaligen Gebrauch fest und definiert in einem 16-seitigen Papier entsprechende Prüfverfahren für deren Einhaltung. Die DIN SPEC wurde in Workshops nach dem sogenannten PAS-Verfahren erarbeitet. Dies steht für Publicly Available Specification, also eine öffentlich verfügbare Spezifikation, die Produkt-Merkmale und deren Anforderungen festlegt. Anwendung kann der Produktstandard sowohl im medizinischen als auch im pflegerischen Kontext des Gesundheitswesens finden.

Bereichsübergreifens Expertengremium: Verknüpfung von Produktentwicklung und Anwenderpraxis ist unerlässlich

„Einer unserer wichtigsten Grundsätze bei der Entwicklung unseres Fußverbandes ist, die medizinische Fußbehandlung zu verbessern. Dadurch ist die enge Verknüpfung von Produktentwicklung und Anwenderpraxis unerlässlich“, so Hannes Weiland. Für die Workshops zur Erarbeitung der Spezifikation wurde deshalb ein bereichsübergreifendes Expertenteam zusammengestellt. Neben den Pedilay-Experten Hannes Weiland, Heidi Beatty und Susanne Schranner sowie den Hohenstein Instituten gehörte hierzu auch Prof. Dr. Sebastian Probst, Professor für Wundpflege an der Fachhochschule Westschweiz in Genf sowie Ratsmitglied der European Wound Management Association (EWMA) und Herausgeber des EWMA Journals. Unterstützt wurde das Team zudem von Amrei Hohenwald, Podologin und Wundexpertin der Initiative Chronische Wunden (ICW) sowie Vorsitzende des Landesverbandes Berlin-Brandenburg des Deutschen Verbandes für Podologie.

Torben Brinkema
Ansprechpartner für die Presse

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